Lösungsfokussierte Kurztherapie
»Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.« [Albert Einstein]
Die lösungsfokussierte Kurztherapie wurde in den 1980er Jahren maßgeblich von Steve de Shazer und dessen Frau Insoo Kim Berg am Brief Family Therapy Center in Milwaukee, Wisconsin entwickelt.
In der abendländischen Tradition geht man davon aus, dass die Ursache einer Störung ausführlich und genau ergründet und analysiert werden muss, um dadurch einer Lösung näher zu kommen. Dies wird in der lösungsfokussierten Kurztherapie jedoch als nicht hilfreich angesehen. Man geht davon aus, dass das erzählte Leben eben nur einen konstruierten Ausschnitt darstellt, mit der objektiven Wirklichkeit nur wenig zu tun hat und eben deshalb zur Lösungsfindung nicht geeignet ist. Im Gegenteil wird hier angenommen, dass das Steckenbleiben in wiederkehrenden einfachen monokausalen Problembeschreibungen dazu führt, dass Lösungen blockiert werden.
Deshalb wird so konsequent wie in keiner anderen Therapieform das Problem von der Lösung entkoppelt und direkt auf Lösungssuche gegangen. Dazu wurden eine Vielzahl von lösungsorientierten Frage- und Interventionsformen entwickelt, die dem Klienten zielgerichtet weiterhelfen.
Außerdem wurden Strategien zum Umgang mit Klienten entwickelt, die zwar einen problematischen Zustand beklagen, aber aufgrund von Ambivalenzen noch nicht bereit sind, etwas für deren Lösung zu tun. Auf der Prozessebene werden erste kleine Schritte, Zwischenschritte und Lösungen zweiter Ordnung entwickelt, die sich konsequent an den Anliegen der Klienten orientieren.
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