Eye Movement Desensitization and Reprocessing [EMDR]
»Über einen Abgrund kommt man nicht mit zwei kleinen Sprüngen« [David Lloyd George]
Die Methode des Eye Movement Desensitization and Reprocessing [EMDR] oder Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen wurde in den 1980er Jahren von Francine Shapiro [USA] ursprünglich zur Behandlung von Traumafolgestörungen entwickelt. Inzwischen wird die Methode neben der Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen auch zur Behandlung von Depressionen, Angst- und Panikstörungen, Auswirkungen von belastenden Lebenserfahrungen und vieles andere mehr angewendet. Ein wesentliches Element der EMDR-Methode ist die Nachverarbeitung belastender Erinnerungen unter der Nutzung bilateraler Stimulationen mittels Augenbewegungen. Diese Stimulation unterstützt das Gehirn, die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die belastenden Erinnerungen zu verarbeiten.
EMDR ist seit 2006 vom wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie als wissenschaftlich begründete Psychotherapiemethode anerkannt. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass sich nach der Behandlung einer einfachen posttraumatischen Belastungsstörung mit EMDR 80 Prozent der Betroffenen schon nach verhältnismäßig wenigen Sitzungen deutlich entlastet fühlen.
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